Der Ort Eichenstruth wurde 1361 als „Eycheinestrut“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen Wort "struot", was "Sumpf" bedeutet und der Eiche, was darauf schließen lässt...
...dass es früher in diesem Gebiet Eichen weiter verbreitet waren. Heute gibt es nur noch wenige dieser Bäume in der Gegend, aber eine markante steht einige hundert Meter nach dem Ortsausgang Richtung Plech direkt am Naturkundlichen Rundwanderweg. Es lohnt sich hier auf der darunter stehenden Bank eine kleine Pause einzulegen und die schöne Landschaft um Eichenstruth zu genießen.
Übrigens können Eichen eine ungewöhnliche Vielfalt an Insekten beherbergen, sodass bis zu 1000 Arten in einer Krone leben. Laut der vierten Bundeswaldinventur aus dem Jahr 2022 nehmen Eichen deutschlandweit einen Anteil von ca. 12 % der Waldfläche ein und sind damit nach der Rotbuche die zweithäufigste Laubbaumgattung.
Zudem ist die Eiche ein sehr symbolträchtiger Baum, der für die Ewigkeit steht. Vielerorts wurden Eichen auch als Friedensbaum gepflanzt oder als Widerstandsbaum 1989 in der oberpfälzer Gemeinde Pfreimd nach dem Baustopp der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf.
Vertreten ist sie auch auf Spielkarten, auf den ehemaligen deutschen Münzen oder auf der Umfassung der Barettabzeichen der Bundeswehr, um nur einige Beispiele zu nennen.