Das sogenannte „Böhnerhaus“, ein 1778 vom Plecher Baumeister und Ratsbürger Friedrich Prey erbautes Gebäude, besticht durch einen wohlproportionierten, geräumigen Baukörper mit Satteldach (liegender Dachstuhl) und Fachwerkobergeschoss (Rasterfachwerk mit Ständern und Riegeln).

Baumeister Prey, der im Markt Plech auch Pfarrhaus und Kirche baute, hat dieses Ackerbürgerhaus in seinem 78. Lebensjahr noch für sich selbst geschaffen.
Eine optische Aufwertung erfährt der Bau durch den breit gelagerten, in vier Fensterachsen gegliederten Westgiebel, der aus sauber behauenen Sandsteinquadern gearbeitet ist. Diese repräsentative Schmuckfassade wurde 1842 von Preys Urenkel, dem Maurermeister Heinrich Meyer, nachträglich aus im Veldensteiner Forst gebrochenen Sandsteinen errichtet. Die Innenwände des Hauses sind teilweise sowohl in waagrecht geschichteter Blockbauweise als auch in Fachwerk ausgeführt und Balkenbohlendecken bereichern das Erd- und das Obergeschoss. Dieses im Originalzustand in den Jahren 1992 bis 1994 restaurierte Baudenkmal, dessen überregionale Bedeutung über Oberfranken hinaus mit der Verleihung des Denkmalpflegepreises der Oberfrankenstiftung 1998 gewürdigt wurde, vermittelt eine eindrucksvolle Vorstellung der Lebensverhältnisse und Wohnansprüche in der Fränkischen Schweiz im 18. Jahrhundert.
Das Haus befindet sich in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden.

Die Wanderregion süd-östliche Fränkische Schweiz

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