Ein Ort der Kraft

Das Plecher Labyrinth, befindet auf einem kleinen Plateau beim Anstieg zum Gottvaterberg. 1999 - kurz vor der Jahrtausendwende – wurde es errichtet; konzipiert vom Architekten Martin Gebhardt (Weiden) und gestiftet von Dr. Anne Thurn (Nürnberg).

Die kleine Anhöhe über dem Ort wird von stattlichen alten Bäumen gesäumt, die dem Ensemble den Charakter der Geborgenheit verleihen. Der Eingang in das Labyrinth liegt an dessen Westseite. Wer hineingeht, schaut also gen Osten; und wer hinausgeht, richtet seinen Blick gen Westen.
Seit Jahrtausenden ist das Labyrinth ein Menschheitssymbol. Es steht für die bewegte Dynamik des Lebens, die jeder Mensch in vielfältiger Weise immer wieder erfährt: das Wachsen und Reifen, das Werden und Vergehen, die Geburt und der Tod. Deswegen ist das in den Boden eingelassene Labyrinth in erster Linie eine Einladung an jeden Menschen, den eigenen Lebensweg mit seinen Windungen und Wendungen nachzuvollziehen - meditativ, alleine oder mit anderen zusammen. Das Ziel ist zunächst die Mitte des Labyrinths, um die herum der Weg sich windet. Doch eigentlich ist das Ziel die eigene Mitte, das Innere im Menschen.
Wer also den Weg in das Labyrinth hinein geht, dabei achtsamen Schrittes auch den eigenen Atem wahrnimmt, begegnet vor allem sich selbst. Durch diese Erfahrung gestärkt, führt der Weg aus dem Labyrinth hinaus in die Freiheit und lässt neue Perspektiven für das weitere Leben erkennen. Religiös gesprochen kann diese Selbsterfahrung zugleich auch als eine Gotteserfahrung gedeutet werden. Der innerliche Mensch kommt mit sich selbst und mit seinen göttlichen Wurzeln in Kontakt, denn Gott ist "innerer als mein Innerstes und höher als mein Höchstes" (Augustinus von Hippo, 354-430 n.Chr.).
Machen Sie die Erfahrung und begehen das Labyrinth, dazu finden Sie direkt neben dem Labyrinth die Anleitung für Kinder und Erwachsene.

Die Wanderregion süd-östliche Fränkische Schweiz

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