Betzenstein wurde 1187 mit Friedrich von Betzenstein erstmals urkundlich erwähnt. 1359 erteilte Kaiser Karl IV. das Markt- und Stadtrecht. Von 1505 bis zur Eingliederung in Bayern im Jahr 1806 gehörte das Pflegamt Betzenstein zum Gebiet der Reichsstadt Nürnberg, die ab 1500 zum Fränkischen Reichskreis gehörte. Zwischen 1543 und 1547 wurde eine Stadtmauer errichtet, 1543 bis 1549 der sog. Tiefe Brunnen zur Verbesserung der Wasserversorgung ausgehoben. Für das Jahr 1611 vermerken die Chroniken eine Änderung der Bezeichnung „Markt Betzenstein“ zu „Stadt Betzenstein“ in den Aufzeichnungen des Pflegers.
Im Dreißigjährigen Krieg erlebte Betzenstein abwechselnde Einquartierungen Schwedischer, Bamberger und Bayerischer Truppen. Nach dem Friedensschluss von 1648 waren 60 % bis 80 % der Höfe im Umland verwaist, 90 % des Ackerlandes lag wüst, die Weiden waren zerstampft.
Am 7. August 1806 wurde das Pflegamt Betzenstein aufgelöst und der Ort dem Landgericht Pottenstein untergeordnet.
In der Umgebung wurde bis ins 20. Jahrhundert Hopfen angebaut. Die auf dem Hopfenweltmarkt führende Familie Barth hat ihre Wurzeln in Betzenstein. Das Stammhaus mit seinen typischen Hopfendarren im steilen Satteldach steht noch am Marktplatz. Ebenfalls von großer Bedeutung waren bis Ende des 19. Jahrhunderts der Eisenerzabbau und die Erzverhüttung.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern am 1. Januar 1972 wurden die Gemeinden Leupoldstein, Ottenberg, Spies, Stierberg und Weidensees eingegliedert.
Weitere historische Informationen unter folgendem Link:
https://www.betzenstein.de/media/1954/08_zur-geschichte-der-stadt-betzenstein.pdf

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