Die Burgruine Stierberg befindet sich auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Dolomitfelsriff. Von der ehemaligen Hauptburg auf dem Felsen sind nur wenige Mauerreste erkennbar. Auf einem isolierten Felsen nördlich befindet sich ein gut erhaltener...

...Rundturm mit 6 m Höhe. Sie war eine hochmittelalterliche Adelsburg über dem Dorf Stierberg und auf dem Bergsattel zwischen den beiden höchsten Schlossbergkuppen auf rund 580 m ü.NN.

Das erste Mal tauchte der Name Stierberg 1187 mit der Nennung von „Otnand de Stierberc“, einem Bamberger Domkanoniker, auf. 1188 und 1216 erschien auch ein „Poppo von Stierberg“, wahrscheinlich ein Bruder Otnands.In ihrer wechselhaften Geschichte gehörte sie später dem Bistum Bamberg, gefolgt vom böhmischen Kaiser Karl IV. und den Nürnbergern. Das Ende der Burg war der Zweite Markgrafenkrieg, genauer 1553, als sie von Markgraf Albrecht Alcibiades beschossen, erobert und anschließend niedergebrannt wurde.Ein 1555 begannener Wiederaufbau wurde kurze Zeit später eingestellt. Im 16. Jahrhundert kam es noch zu Reparaturen und 1778 wurde das Vogthaus durch einen Neubau ersetzt.

1806 existierten noch ansehnliche Reste der Burg, aber im 19. und 20. Jahrhundert kam es zu großen Verlusten, wahrscheinlich durch die Nutzung als Steinbruch.