Die Felsenkeller am Gottvaterberg sind ein kulturhistorisches Kleinod. Sie sind im 19. Jahrhundert in den Dolomit gehauen worden, was in Türstürzen eingemeißelte Jahreszahlen verraten.

Diese Keller wurden in erster Linie zur Lagerung landwirtschaftlicher Produkte wie Kartoffeln oder Rüben benötigt. Zwei der Felsenkeller dienten jedoch als Bierkeller und unterscheiden sich dadurch, dass sie viel tiefer in den Berg getrieben wurden und dass links und rechts
steinerne Bänke für die Lagerung der Fässer in den Fels geschlagen sind. Einer der Bierkeller mündet im rechten Winkel mit dem anderen Ende wieder ins Freie und wurde deshalb im Zweiten Weltkrieg bei Fliegeralarm als „Luftschutzkeller“ für die Bevölkerung genutzt. Der zweite Bierkeller weist ebenfalls immer noch eine stattliche Länge auf, obwohl er wegen Einsturzgefahr in seinem hinteren Bereich teilweise abgemauert werden musste.
Heute sind die Keller die idealen Winterquartiere für verschiedene Fledermausarten. In der Zeit von Oktober bis etwa März halten sie in den Kellern ihren Winterschlaf. Dabei sollten sie nicht gestört werden. Jedes „Aufwecken“ kostet das Tier viel Energie, weil es dann seinen Winterschlaf zu früh beenden muss und in der Natur noch keine Beutetiere findet.
Aus Mitteln der Dorferneuerung und des Naturparkprogramms wurde die Kelleranlage von Oktober 2005 bis August 2006 erfolgreich saniert.

Die Wanderregion süd-östliche Fränkische Schweiz

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