Plech gehörte zum Bamberger Kirchengut auf dem Nordgau. Die weltlichen Herrschaftsrechte des Bischofs übten darüber als Vögte der Bamberger Kirche die Grafen von Sulzbach aus.

Diese Vogtei kam mit dem Aussterben der Sulzbacher Grafen 1188 an die Staufer, deren Erbe wiederum nach der Enthauptung Konradins von Hohenstaufen am 29. Oktober 1268 die Bayernherzöge Ludwig II. (der Strenge) und Heinrich XIII. antraten und genau ein Jahr nach Konradins Tod zwischen sich aufteilten; Herzog Ludwig war außerdem am 19. Juni 1269 nachträglich mit diesen sogenannten Bamberger Truchsessenlehen durch Bischof Berthold von Bamberg belehnt worden. In der Folgezeit wurden die Truchsessenlehen dem Hochstift Bamberg bis auf geringe Reste entfremdet, und seit dem Tod König Albrechts I. 1308 machte den Wittelsbachern niemand mehr den Besitz der ehemaligen Hochstiftsvogtei streitig. Der Herzog von Bayern war damit endgültig zum Landesherrn geworden. Dann, 1353, wurde Plech an den böhmischen König und späteren Kaiser Karl IV. verkauft und fiel ab 1402 an die Zollern.

Nach der Abdankung des letzten zollerischen Markgrafen Alexander 1791 kam Plech an Preußen, wurde 1806 von den Franzosen besetzt und gelangte schließlich 1810 an das Königreich Bayern.

Plech ist ein echter alter Markt, dessen bauliche Ausprägung mit geschlossener Marktstraße, die früher an beiden Enden ihren Abschluss durch torartig in die Straße einspringende Häuser fand, wohl im 13. Jahrhundert erfolgte. Plech wurde jedenfalls schon am 4. August 1329, im wittelsbachischen Hausvertrag von Pavia, als Markt bezeichnet.

Die Wanderregion süd-östliche Fränkische Schweiz

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